„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.” Ps 103,2 Darum geht es bei der Pilgerkirche am 14. Sonntag nach Trinitatis. Am Ziel eines Pilgerweges angekommen liegt vielen vor allem dies auf dem Herzen:
Dank für unerwartete Gottesbegegnungen, die sich erst im Rückblick als solche erweisen; Dank für konkrete Erfahrungen; Dank dafür, von Gott geliebt zu sein. Lobe den Herrn!
So feiert am 21. September 2025 die Elisabethkirchengemeinde ihre „Pilgerkirche” zusammen mit den Pilgerinnen und Pilgern von weiter her. Sie beginnt um 10 Uhr.
Die „Pilgerkirche”
ist ein besonderer seit vielen Jahren geübter „Familiengottesdienst”. Meist empfängt die Gemeinde dabei eine oder mehrere konkrete Pilgergruppen und nimmt Teil an deren Erfahrungen.
Vor allem aber pilgert die Gemeinde in diesem Gottesdienst selbst durch die Elisabethkirche. Singend durchzieht sie alle Teile der Kirche. Es geht vorbei an wesentlichen Stationen des Lebens. Am Taufstein etwa, an den Stellen wo Menschen heiraten, Konfirmation feiern etc. Vorbei geht es auch an Gräbern. Und dann geht es auf das Kreuz zu und daran wieder vorbei. Und am Ende steht die Gemeinde vor dem Hochaltar, der - wie die ganze Kirche auch - Gleichnis ist für das Ziel, zu dem hin wir Menschen mit dem Pilgerweg unseres Leben unterwegs sind: Die Ewigkeit, die Welt Gottes, sein Reich der Liebe.
Dieser Pilgerzug vollzieht sich in der Mitte des Gottesdienstes als ein Element, das sich jedes Jahr wieder wiederholt und bei dem es mit allen Sinnen erfahrbar wird, dass wir Menschen als Glaubende auf dieser Welt unterwegs sind, nicht sesshaft, noch nicht angekommen, ohne "bleibende Stadt", sondern die zukünftige suchen wir. In diesem besonderen Jahr werden wir mit der Gemeinde nach draußen ziehen und den Pilgerzug um die Kierche herum feiern, um zum Abschluss wieder in die Kirche einzuziehen und dort nach den Fürbitten den Pilgersegen zu empfangen.
Ein Pilgersegen für jede und jeden Einzelnen, der oder die das möchte, bildet den Abschluss der Pilgerkirche. Wie zum Abendmahl werden alle, die diesen besonderen Segen, der mit Handauflegung ganz persönlich empfangen werden kann, eingeladen sich zum Altar zu begeben, wo mehrere "Segnende" sie erwarten und ihnen den Segen zusprechen. So ist es sonst immer. Diesmal aber müssen wir Abstand halten auch beim Segen. Deshalb kommt die Stimme des Segnenden von vorne. Seine oder ihre Hände aber von einem vertrauten Menschen in der Nähe oder man leiht seine eigenen Hände dem Segnenden.
Eine Anmeldung zur Pilgerkirche wäre für unsere Planungen hilfreich und schön: Anmeldung zur Pilgerkirche um 10 Uhr und evtl. zum Pilgerfest am 20./21.9.2025
Pilgergruppen
In diesem Jahr begegnen sich Pilger, die mit einer geführten Pilgerwanderung vom 25. - 29. September von Wetzlar nach Marburg gekommen sind, einige Samstagspilger werden sich auch auf den Weg zum Pilgerfest nach Marburg machen, und sicher sind manche Pilger da, die nach Marburg kommen, um andere Pilger zu treffen und Pilgerkirche und Pilgerfest mitzufeiern.
Schon am Samstag treffen die Pilger in Marburg ein. Um 17 Uhr werden sie mit Pilgerbrezeln von der Gemeinde am Pilgerbrunnen empfangen.
Anschließend nehmen sie teil an einem
Abendgebet zum Wochenschluss mit Liedern aus Taizé
Danach essen die Pilger auf dem Kirchengelände oder in der Kirche, begegnen einander und übernachten in der Elisabethkirche bzw. im Gemeindehaus. Mit Fürbitten, mit Beiträgen zu ihren Erfahrungen und beim Pilgersegen am Ende werden sie sich auch an der Pilgerkirche beteiligen.
Pilgerfest
Nach der Pilgerkirche feiert die Elisabethgemeinde mit den Gottesdienstteilnehmern diesmal nur ein kleines Zusammensein. Am Pilgerbrunnen auf dem Kirchplatz sind Bänke aufgestellt. Es gibt Getränke und eine schlichte Stärkung für den Leib. Und dabei ist Gelegenheit zu Begegnungen, zu Gesprächen, zum Wiedertreffen alter Pilgerfreunde.
Wenn die Weitgereisten dann schließlich aufbrechen müssen und die Teilnehmer der Pilgergruppen eine letzte Verabschiedungsrunde gemacht haben, geht damit dann auch das Pilgerfest zu Ende.
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